Nach kurzer Pause mal wieder ein Bericht. Da nach einer Nacht in Melides der Tropensturm “Leslie” auf die portugiesische Küste zusteuerte, haben wir lange überlegt, was wir machen…letztendlich haben wir alle Warnungen ernst genommen und sind am Sturmabend (so gegen 19 Uhr) von der Küste weggefahren und haben uns ca. 15 km im Landesinneren “verschanzt”. Dort rechneten wir mit einem wirklich heftigen Gewitter. Die Stimmung bei der Abfahrt vom Strand war sehr seltsam. Extrem warmes Licht, Wind ist aufgezogen, der Himmel sah beeindruckend aus und die Wellen peitschten bereits ans Ufer. Wir waren uns unsicher ob wir uns begeistern oder fürchten sollten – in jedem Falle beeindruckend gewesen.
Letztendlich haben wir die Nacht in einem kleinen Städtchen verbracht und es war alles halb so wild. Um ca. 23 Uhr war bei uns schon das Meiste vorbei und wir hatten einen Stellplatz, bei dem der Wind frontal das Wohnmobil getroffen hatte, somit waren auch größere Böen kein Problem (kein Seitenwind)
Nach dieser Nacht sind wir weiter südwärts gefahren – nach Sagres. Hier haben wir am Leuchtturm ein beeindruckenden Sonnenuntergang bestaunt und uns danach noch mit Freunden von Babsi (sie waren zum Surfen in der Region und hatten eine Ferienwohnung) getroffen.
An dem Abend dann noch schön was essen gegangen und dann müde ins Womo gefallen.
Tagsdrauf stand dann auch für uns Surfen auf dem Plan. Also erstmal in den Surfshop und Equipment für zwei Tage ausleihen. Surfen wäre zu einfach gewesen, deswegen haben wir uns für Bodyboarding entschieden. Die nächsten zwei Tage waren wir also am Stand in Zavial und Ingrina und haben (versucht) die Wellen zu bezwingen. Manchmal hat’s geklappt 🙂 Aber nochmal Danke an unsere Surflehrer. Die paar Tipps haben echt geholfen und wir kennen uns jetzt voll aus im “Set” und “Line up”.
Am Mittwoch, nach zwei anstrengenden Surftagen, sind Babsis Kumpels wieder heim geflogen und wir haben noch einen entspannten Tag am Strand gemacht. Also volle drei Tage, Strand und Sonne getankt…weiterziehen. Nächster Stopp war Lagos, wo wir uns nochmal mit Jacob und Annika getroffen haben. War ein schöner Abend.
Für den nächsten Tag – Donnerstag – hatten sich überraschend und kurzfristig Babsis Eltern für einen Kurzbesuch an der Algarve angekündigt. Wir haben also noch Lagos angeschaut und sind abends nach Albufeira gefahren, um dort Sales und Rosi zu treffen. Gesagt, getan.
Abends sind wir gemeinsam am Tisch bei Fisch und Wein gesessen. Schön!
Wir haben aber auch gemerkt, wie unwohl wir uns mittlerweile in klassischen Tourihochburgen fühlen. Neben englischen Pubs, internationalen Steakläden hatten die Touristenichlesdirdiekartevormenschen alle Hände voll zu tun, die Restaurants noch zur Nebensaison zu füllen. Wir hatten außerdem den Eindruck, dass dafür auch die unendlich laute Musik und Karaokewerbungsschilder gedacht waren….zum Glück hatten wir schon gegessen. Den Charme der Altstadt suchten wir aber an dem Abend vergebens. Deswegen am nächsten Tag alle Mann rein ins womo – Ausflug zu viereinhalbt. Richtige Algarve kennenlernen. Und siehe da – wir haben ein Juwel gefunden. Paradiesischer Strand, Coastwalk, Klippen, Panorama, abends noch in einem top Restaurant edle, einheimische “Cataplana” gegessen – alles da. Die Bilder sprechen für sich….
Am nächsten Tag, Samstag 20.10, sind wir auf den nächsten daytrip aufgebrochen. Es ging ins Landesinnere nach “Alte”. Hier haben wir Natur und frisches Quellwasser genossen.
Wie stellen fest, die Algarve hat viele Gesichter, mal sehen, welche wir noch kennenlernen. Babsi, Bene und ich werden uns die nächsten Tage wieder on Tour begeben und weiter ziehen…
Alle Bilder gibt’s hier…